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Über Gewaltfreie Kommunikation
(Auszug aus dem Buch «Gewaltfreie Kommunikation - Eine Sprache des Lebens» von Marshall B. Rosenberg)
Gewaltfreie Kommunikation (GFK) ist eine Art des Umgangs miteinander, die den Kommunikationsfluss erleichtert, der im Austausch von Informationen und im friedlichen Lösen von Konflikten notwendig ist. Der Fokus liegt dabei auf Werten und Bedürnissen, die alle Menschen gemeinsam haben, und wir werden zu einem Sprachgebrauch angeregt, der Wohlwollen verstärkt. Ein Sprachgebrauch, der zu Ablehnung oder Abwertung führt, wird vermieden.
Gewaltfreie Kommunikation geht davon aus, dass der befriedigendste Grund zu handeln darin liegt, das Leben zu bereichern und nicht aus Angst, Schuld oder Scham etwas zu tun. Besondere Bedeutung kommen der Übernahme von Verantwortung für getroffene Entscheidungen zu sowie der Verbesserung der Beziehungsqualität als vorrangigem Ziel.
Durch die Gewaltfreie Kommunikation werden Sie verstehen, dass…
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alles, was ein Mensch jemals tut, ein Versuch ist, Bedürfnisse zu erfüllen; |
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es für alle Beteiligten förderlicher ist, Bedürfnisse durch Kooperation statt durch Konkurrenz zu erfüllen; |
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es Menschen von ihrer Natur her Freude bereitet, zum Wohlergehen anderer beizutragen, wenn sie das freiwillig tun können. |
Die Gewaltfreie Kommunikation bietet Ihnen die Gelegenheit…
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Verbindungen mit anderen Menschen zu schaffen, die für Sie befriedigender sind; |
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Ihre Bedürfnisse auf eine Weise zu erfüllen, die Ihren Werten und denen anderer gerecht wird; |
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vergangene Erfahrungen und Beziehungen, die schmerzvoll oder erfolglos waren, zu heilen. |
Die Fähigkeiten der Gewaltfreien Kommunikation werden Sie dabei unterstützen...
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Schuldgefühle, Scham, Angst und Depression aufzulösen; |
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Ärger und Frustration umzuwandeln in den Aufbau von Partnerschaften und Kooperationen; |
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Lösungen zu finden, die auf gegenseitiger Rücksichtnahme, Respekt und Konsens basieren; |
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Bedürfnisse so zu erfüllen, dass sie bereichernd wirken, sei es im persönlichen Leben, in der Familie, der Schule, der Nachbarschaft und in der Gesellschaft. |
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GFK-Haltung versus GFK-Methode
(Auszug aus dem Buch «In Frieden leben – tägliche Meditationen für ein Leben voller Liebe, Heilung und Mitgefühl», Text vom 7. August, von Mary Mackenzie)
Manchmal höre ich Leute Dinge sagen wie: «Diese Woche habe ich keine Gewaltfreie Kommunikation gemacht.» Oder: «Ich versuchte es mit Gewaltfreier Kommunikation, als ich mich letzte Woche mit meiner Frau stritt.»
Gewaltfreie Kommunikation ist nichts, das man tut oder das man ab und zu aus dem Hut zaubert. Gewaltfreie Kommunikation ist ein Bewusstsein, in dem die Bedürfnisse aller gewürdigt werden und Kontakt mehr wert ist als Gewinnen, Rechthaben oder Selbstschutz.
Es ist eine Lebensform. Es stimmt, dass manchmal unser innerer Kritiker als Ergebnis alter Konditionierungen oder aus Schmerz laut und vehement daherschwatzt oder dass wir unsere Ehepartner, Kinder oder Mitarbeiter anschnauzen. Dennoch ist unser Ziel, nach und nach unseren Umgang mit diesen Situationen im Sinne des Bewusstseins der Gewaltfreien Kommunikation umzuwandeln.
Ein Paradigmenwechsel unserer Weltsicht braucht Zeit, und wir alle lernen ganz unterschiedlich. Ich empfehle Ihnen, jeden Morgen neu zu beschliessen, die Gewaltfreie Kommunikation so gut wie möglich zu leben. Durch das Formulieren der Absicht können Sie in diesem Bewusstsein leben.
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